top of page
Suche

Nachlese zur Paneldiskussion: RDC Humanitäre Krise & Flüchtlingsbewegung

Am Abend des 3. Mai 2025 fand im Herzen Wiens eine aufschlussreiche und bewegende Paneldiskussion zur humanitären Krise und der Flüchtlingsbewegung in der Demokratischen Republik Kongo statt.

Die Veranstaltung zog zahlreiche Teilnehmende an, die sich für die komplexe und oft übersehene Situation in der Region interessierten und engagierten.


Veranstaltungshöhepunkte

Begrüßung und Einführung

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Moderatorin der Kultur- und Hilfsorganisation La Grande, Sarah Grünberger. Sie stellte die Fondation La Grande vor, die von der visionären Evangelistin La Grande Mbamba gegründet wurde, sowie Congo Vienna Action – zwei Organisationen, die aktiv zur Verbesserung der Lage im Kongo beitragen.


Paneldiskussion

Die Paneldiskussion mit den Panelist*innen Topoke Mwana Mayi, Laurène und Maman Claudine bot wertvolle Einblicke in verschiedene Aspekte der Krise. Hinzu kamen eindrucksvolle Kurzvorträge von Maria B. Canaan für die palästinensische Bewegung und Isharaga Mustafa Hamid für die Sudanesen. Beide Referentinnen sprachen leidenschaftlich über die Parallelen zwischen den Konflikten in ihren Regionen und der Situation im Kongo und betonten die Bedeutung internationaler Solidarität.

Diskussionspunkte

Ein zentraler Punkt der Diskussion war die dramatische humanitäre Krise in der Demokratischen Republik Kongo und die daraus resultierenden Flüchtlingsbewegungen. Besonders im Fokus standen die Schicksale der Menschen, die nicht fliehen können, wie Witwen und Waisenkinder. Diese Gruppen, oft Opfer von Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung, finden sich zunehmend auf den Straßen der Städte wieder. Die Moderatorin wies auf die dringende Notwendigkeit hin, diesen verletzlichen Gruppen Unterstützung zu bieten, indem man sichere Zufluchtsorte schafft, die ihnen Schutz und Hoffnung für die Zukunft bieten.


Die Panelist*innen beantworteten zudem Fragen über die Ursache der sozialpolitischen Situation in der Demokratischen Republik Kongo und die geschichtliche Rolle der internationalen Gemeinschaft in diesem Zusammenhang. Die Diskussion hob auch die Herausforderungen hervor, denen sich die Menschen gegenübersehen, die in den Krisenregionen verbleiben müssen, insbesondere in Goma und Bukavu. Die geschlossenen Flughäfen und durch Milizen blockierten Reisewege machen eine Flucht nahezu unmöglich. Es wurde deutlich gemacht, dass internationale Unterstützung und die aktive Rolle der Diaspora entscheidend sind, um nachhaltige Lösungen für diejenigen zu finden, die in der Demokratischen Republik Kongo gefangen sind. Die psychische Gesundheit der Betroffenen, die komplexen Ursachen der Krise und die notwendigen internationalen Maßnahmen wurden ebenfalls intensiv beleuchtet.


Abendessen und Networking

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Abendessen, das die Gelegenheit bot, die Diskussionen in einem informellen Rahmen fortzusetzen und Netzwerke zu knüpfen. Die Teilnehmenden tauschten Ideen aus und suchten nach konkreten Wegen, um gemeinsam zur Lösung der Krise beizutragen.


Fazit

Die Paneldiskussion war ein bedeutender Schritt, um das Bewusstsein für die komplexe Lage im Kongo zu schärfen und Menschen zu vernetzen, die sich für Veränderungen einsetzen. Durch die Verbindung von Geschichte, aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätzen wurde ein umfassendes Verständnis der Situation geschaffen. Die Veranstaltung ermutigte die Anwesenden, weiterhin aktiv die betroffene Bevölkerung zu unterstützen, insbesondere Witwen und Waisenkinder, und neue Wege der Zusammenarbeit zu finden.

 
 
 

Comentarios


bottom of page